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Nachtrag: Karten zur Tour

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Einmal rund um Taiwan, einmal quer durch Südkorea. Nur zwischendurch in Japan war es etwas komplizierter. (Anklicken zum Vergrößern) 

28. Juni 2023: (... -) Frankfurt - Wiesbaden (- Köln)

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60 km (4.017 km) Auch wenn der Karton ramponiert war, hat das Rad die Flüge gut überstanden. Und so konnte ich mit Matthias, der zum Flughafen gekommen war, in meine alte (und seine aktuelle) Heimat Wiesbaden radeln. Anfangs haben wir bewusst nicht den direkten Weg eingeschlagen (nach 25 km Fahrt war der Flughafen 8 km entfernt ausgeschildert). Dann mussten wir Umwege fahren, da Wege noch wegen Windbruch nach einem  Downburst in Hattersheim  gesperrt waren. So kam es, dass diese Radtour am Ende 4 km länger war als meine bislang längste in Neuseeland und Australien. In Wiesbaden sind wir dann noch in unsere damalige Stamm-Pizzeria eingekehrt. Und nach einem Kurzbesuch beim Kurhaus ging diese Tour dann mit der Bahnfahrt nach Köln zu Ende. Schmunzler des Tages: In meiner Nachbarschaft hat in der Zwischenzeit ein Koreaner aufgemacht. Meine Bibimbap-Versorgung ist also weiterhin sichergestellt.

27. Juni 2023: Seoul - Taipeh - ...

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0 km (3.957 km) Jetzt steht es 2:0 für die Flugstrecke Seoul-Taipeh. Vermutlich wird Taipeh-Seoul diesen Rückstand in meinem Leben nicht mehr ausgleichen können. Bei fast 9 Stunden Aufenthalt lohnte auch eine Fahrt in Taipehs Stadtzentrum. Als erstes habe ich dort das Päckchen mit meinem Pitlock-Schlüssel bei meinem AirBnB-Gastgeber abgeholt, das dort erst angekommen ist, als ich längst in Japan war. Jetzt habe ich 2. 😊 Dann bin ich zum und diesmal auch auf den Taipei 101-Wolkenkratzer. Das hatte den großen Vorteil, dass es dort klimatisiert war. Es war nämlich unerträglich heiß und schwül. Gut, dass ich im April in Taiwan mit dem Rad unterwegs war. Zurück am Flughafen habe ich erstmal geduscht. Um 23 Uhr sind wir dann Richtung Frankfurt gestartet. Schmunzler des Tages: Diesen Hinweis werde ich in nächster Zeit nicht mehr so häufig sehen.

26. Juni 2023: Seoul

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0 km (3.957 km) Es hat nicht ständig geregnet, aber manche Schauer waren so heftig, dass ich froh war, nicht mit dem Rad unterwegs zu sein. Zu Fuß war ich am Kriegsmahnmal, am Stadttor Namdaemun (das ich 2008 nicht sehen konnte, weil es kurz vorher abgebrannt war), auf dem Trockenfischmarkt und in einer Architekturfotoausstellung im Dongdaemun Design Plaza. Ein letztes Bibimbap der Tour gab es abends.

25. Juni 2023: Seoul - Incheon (- Seoul)

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99 km (3.957 km) Da morgen der  Monsun  losgehen soll, habe ich umgeplant und bin schon heute meine letzte Etappe gefahren. Sie ging entlang des Han-Flusses - zeitweise auf einer vierspurigen Fahrradautobahn (komisches Wort, aber Fahrradbahn ist auch nicht besser) - und des Ara-Kanals ans Meer im Norden Incheons. Dort hatte ich dann die 633 km lange Korea-Durchquerung absolviert. Und da ich unterwegs fleißig Stempel gesammelt habe (in roten Stempelstationen wie die hinter mir), gab es dafür heute Zertifikat und Medaille. Ganz am Ziel war ich aber noch nicht. Ich bin weiter nach Wolmido, dem Vergnügungsviertel von Incheon. Dort bin ich zum achten Mal auf dieser Tour auf eine Fähre, denn über die beiden Brücken auf die Insel Yeongjongdo führen nur Autobahnen. Dort befindet sich der Flughafen (hier ein Airbus A380 von Korean Air). Dort habe ich mein Rad verpacken lassen und in der Gepäckaufbewahrung abgegeben. Ich sel

21. - 24. Juni 2023: Seoul

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85 km (3.858 km) Untergekommen war ich in Itaewon, einem trendigen Ausgeh- und Shoppingviertel, wo man auch schon mal ansteht, um in einen Laden zu kommen. Luxuriöser geht es in Gangnam zu. Dort steht aber auch ein Denkmal für den Song Gangnam-Style, der den Stadtteil weltberühmt gemacht hat. Weiter mit Musik: Kreischalarm gab es wohl später drinnen beim Konzert von  Suga , einem Mitglied der Boygroup BTS. Donguk, den ich auf der Fähre nach Busan kennengelernt habe, ist extra 2 Stunden aus Suwon nach Seoul geradelt, um mich nochmal zu sehen. Hühnerfleisch, Bier und Mierschkenkaffee gab es aber auch noch zur Belohnung. Auf meinem Heimweg habe ich dann auch noch die laut Guinness-Buch "world's longest bridge fountain" in Aktion gesehen. Zur innerkoreanischen Grenze musste ich eine organisierte Tour buchen. Dabei konnte man u. a. in einen von den Nordkoreanern gebuddelten Tunnel gehen und durch Fernrohre von einer A

20. Juni 2023: Yangpyeong - Seoul

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82 km (3.773 km) Heute ging es die ersten 30 km mal nicht über Deiche, sondern über einen schönen Bahntrassenradweg mit Tunneln und Brücken. Dann ging es schon rein ins riesige Seoul, alles autofrei auf herrlichen Radwegen entlang des Han-Flusses. Unweit des Ufers befindet sich auch der Olympic Park mit den Sportstätten für Turnen, Gewichtheben, Fechten, Modernen Fünfkampf, Bahnrad und Tennis. Auf diesem Center Court hat Steffi Graf 1988 ihren Grand Slam vergoldet. (Das Finale habe ich nachts auf der Rückfahrt vom Schüleraustausch in Frankreich verfolgt - nicht per Livestream, sondern mit einem Weltempfänger über Kurzwelle.) Dann ging es weiter am Fluss entlang - der Fernsehturm auf dem Namsan kam in Sichtweite - zum Olympiastadion.

19. Juni 2023: Binaeseom - Yangpyeong

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72 km (3.691 km) Mit dem Morgennebel sah es beim Aufstehen so von meinem Zelt aus aus. Mittags habe ich wieder einen schönen Pavillon für die Pause gefunden. Im Zielort Yangpyeong gab es dieses innovative Café. Man bestellt am Terminal und ein Roboter bereitet das Getränk zu. Abends in der Kneipe wurde auf der Leinwand kein Fußball, sondern der Weltcup im Bogenschießen aus Medellin/Kolumbien gezeigt. Das gefällt mir als Randsportarten-Fan natürlich. Schmunzler des Tages: Nennt man sowas Temperatursturz?

18. Juni 2023: Mungyeongsaejae Provincial Park - Binaeseom

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83 km (3.619 km) Nach 2 km begann der Anstieg zur Wasserscheide des 4-Flüsse-Radwegs durch Korea. Auf 539m Höhe war es geschafft. Bei der Mittagspause hatte ich diesen Blick auf eine Hängebrücke. In Chungju habe ich irgendwo meine Route von  2008  gekreuzt. Dort bin ich auch auf den Namhan-Fluss gestoßen, der sich später mit dem Bukhan-Fluss zum Han-Fluss vereint, der durch Seoul fließt. Als erstes ging es an einer Ruderregattastrecke entlang. Im Jungang-Park steht diese Pagode, es fand aber dort auch das Chungju Dive Festival statt. Hier hatte das koreanische Grill-Fieber ein Gebüsch in Brand gesetzt, der aber schnell gelöscht war. Beim Abendessen am Zelt hatte ich dann diesen 180°-Panoramablick über die Binaeseom-Insel im Namhan-Fluss.

17. Juni 2023: Sangju - Mungyeongsaejae Provincial Park

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63 km (3.536 km) Direkt nach der Abfahrt bin ich am Fahrradmuseum von Sangju vorbeigekommen. Die Brücke gegenüber war entsprechend gestaltet. Dann gab es ein paar giftige Rampen, an denen ich hoch und runter schieben musste. Vorteil: gute Aussicht So langsam wurde es bergiger. Grund genug für eine Kaffeepause. So gestärkt bin ich auf dem Campingplatz am Eingang zum Mungyeongsaejae Provincial Park auch zu meinem Stellplatz gekommen. Der lag zwar nur 350m vom Eingang entfernt, aber dabei waren 70 Höhenmeter zu überwinden. Macht im Schnitt 20% Steigung. Dennoch bin ich zum Abendessen da nochmal runter und mit einem Bibimbap belohnt worden. Beim Verdauungsspaziergang bin ich noch am Alte-Straßen-Museum vorbeigekommen. Schmunzler des Tages: Zahnarzt auf Rädern